Mit dem Ausbruch der Proteste in Tibets Hauptstadt Lhasa gegen die kommunistische Regierung der Volksrepublik China vor rund 60 Jahren
musste der Dalai Lama aus seiner Heimat fliehen. Seitdem lebt er in seinem indischen Exil.
Durch seinen friedlichen Kampf gegen die chinesische Besatzung hat Tenzin Gyatso, so der bürgerliche Name des vierzehnten Dalai Lama,
weltweite Berühmtheit erlangt.
Viele Länder unterwerfen sich aus wirtschaftlichen Gründen dem chinesischen Druck, aber das ist nicht fair gegenüber Tibet.
Auch Deutschland bekommt den chinesischen Druck wegen des Dalai Lama zu spüren.
Bis heute erhalten alle Politiker, die sich für Tibet einsetzten oder mit dem Dalai Lama in Kontakt stehen von chinesischen Diplomaten Protestschreiben.
Der Bundestagsauschuss für Menschenrechte konnte schon lange nicht mehr nach China reisen, während Wirtschaftsdelegationen und Wirtschaftausschuss reisen darf,
muss man auch mal über Konsequenzen nachdenken:
Wenn deutsche Diplomaten nicht nach China reisen, dann sollten chinesische Diplomaten in gleichem Maßstab auch nicht nach Deutschland reisen dürfen.
Das wäre eine Antwort, die auch im übrigen in China verstanden wird.
In Deutschland wird immer gesagt, wir dürfen die Themen nicht offen ansprechen, weil sonst die Chinesen ihr Gesicht verlieren.
Andersherum: Wenn wir die Dinge nicht ansprechen, verlieren wir das Gesicht gegenüber China.
Durch die Unterwürfigkeit gegenüber den totalitären chinesischen Kommunisten nähert sich Deutschland dem Totalitarismus.
Der Geist von Tibet - Eine Reise zur Erleuchtung - Dilgo Kientse Rinpoche