Wer richtig isst, braucht keine Medizin – wer sich falsch ernährt, dem nutzt keine Medizin.
So heißt ein alter Ayurveda-Leitsatz, der die Bedeutung der Ernährung für die Gesundheit verdeutlicht.
Darum legt der ayurvedische Arzt nach einer ausführlichen Analyse der Essgewohnheiten auf die Ernährungsberatung großen Wert.
Nicht für jeden gelten dabei die gleichen Regeln,
ein ayurvedischer Ernährungsplan muss vielmehr detailliert auf den Einzelnen abgestimmt werden
– Konstellation der Bio-Programme (Doshas), Gesundheitszustand, Verdauungskraft,
Konstitution und Jahreszeit sind dabei zu berücksichtigen.
In den Klassikern der chinesischen Medizin ist aufgeführt,
dass ein Arzt zunächst Ernährungsempfehlungen gibt und eine Änderung des Lebensstils mit dem Patienten bespricht,
bevor er zu Mitteln wie Akupunktur oder Kräuterheilkunde greift. Oft genügen diese Maßnahmen schon,
um dem Menschen wirkungsvoll zu helfen.
Ernährungsabhängige Erkrankungen haben in unserer Überflussgesellschaft eine beängstigende Häufigkeit erreicht
mit stetig steigender Tendenz.
Die negativen Auswirkungen unzureichender ernährungsmedizinischer Prävention und Therapie sind dabei offensichtlich geworden.
Um dem Mangel an ernährungsmedizinischen Kenntnissen durch ärztliche Fort- und Weiterbildung entgegenzuwirken,
wurde 1983 die Deutsche Akademie für Ernährungsmedizin e.V. (DAEM) gegründet.